Ob in der Chemie oder Raffinerie – beim Flanschmanagement zählt jedes Detail. Mohamed Belkassem, Anwendungsberater im Außendienst bei KLINGER Kempchen, ist mittendrin, wenn Anlagen für den nächsten Stillstand vorbereitet werden. Im Interview erklärt er, worauf es bei der Qualitätssicherung ankommt – und wie er Kundennähe und technische Expertise kombiniert.
Mohamed, in welchen Branchen bist du mit dem Flanschmanagement unterwegs?
Wir sind in ganz unterschiedlichen Industrien im Einsatz – aber besonders häufig in der chemischen Industrie und in Raffinerien. Auch Dienstleister holen uns direkt mit ins Boot, wenn es um Qualitätssicherung vor Ort geht. Gerade bei geplanten Stillständen ist unsere Unterstützung gefragt.
Was war zuletzt beim Kunden vorgefallen – oder eher: Was konnte verhindert werden?
Zum Glück ist nichts passiert – und genau darum geht’s! Unsere Qualitätssicherung ist eine vorbeugende Maßnahme. Sie wird vor dem Anfahren der Anlage durchgeführt. Wenn wir bei einer Flanschverbindung eine Auffälligkeit sehen, öffnen wir sie noch mal und prüfen genau.
Dabei können wir zum Beispiel folgendes entdecken:
- Zwei Dichtungen in einer Verbindung
- Ungenormte Dichtleisten an Apparaten oder Armaturen
- Falsche oder fehlende Dichtungen
Solche Fehler können zu Leckagen oder Undichtigkeiten führen. Wird das rechtzeitig erkannt, spart der Betreiber nicht nur Geld, sondern erhöht auch die Sicherheit für Anlage und Personal.
Wie schnell könnt ihr im Ernstfall helfen?
Sehr schnell. Ich berate direkt vor Ort, kann bei Bedarf eine neue Dichtung auslegen, diese abstimmen und sofort zur Produktion weitergeben. Bei Stillständen zählt jede Minute – deshalb stimmen wir uns eng mit dem Innendienst und der Fertigung ab.
Und wenn es mal richtig brennt? Dann bringe ich die Dichtung auch persönlich vorbei.
Wie fällt das Feedback der Kunden aus?
Das Feedback ist mir extrem wichtig. Nach jedem Einsatz frage ich meine Ansprechpartner, wie sie unsere Arbeit einschätzen. Wenn alles passt, ist das natürlich super. Gibt es Kritik, nehme ich sie ernst und passe mich an.
Denn: Zufriedenheit steht bei uns an erster Stelle.
Wie läuft die Betreuung nach dem Auftrag?
Ich bleibe auch nach dem Anfahren in Kontakt mit dem Kunden. Oft frage ich telefonisch nach – oder komme auf Wunsch nochmal vorbei. Ich will wissen: Hat alles funktioniert? Gibt’s Rückmeldungen zur Dichtungsqualität?
Übrigens kenne ich KLINGER Kempchen auch von der anderen Seite: Früher war ich selbst Industriemechaniker in einem Chemiewerk – und habe dort unsere Dichtungen verbaut. Schon damals hat mich die Qualität überzeugt.
Und zum Schluss: Was macht den Vertrieb bei KLINGER Kempchen besonders?
Ganz klar: die kurzen Wege und die starke Zusammenarbeit im Team. Ob Vertrieb, Anwendungstechnik oder Produktion – wir sprechen miteinander, stimmen uns ab und finden schnell Lösungen.
Diese Nähe macht den Unterschied – und die schätzen unsere Kunden spürbar.
Vielen Dank für das Gespräch, Mohamed!
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